Zusammen
gegen Gewalt zuhause

Häusliche Gewalt hat viele Formen: Tritte, Schläge oder Vergewaltigung. Aber auch Drohungen, Beleidigungen oder Geschrei. Gewalt ist niemals okay. Mit jemandem darüber sprechen ist wichtig! Wie Du in Herne Hilfe bekommst und was Du tun kannst, um Dich zu wehren, erzählen wir Dir auf unserer Seite.

Du erlebst Gewalt? Hier bekommst Du Hilfe!

Anschreien, Schlagen, Vergewaltigen, obwohl es doch Liebe sein soll! Unsere Anlaufstellen stehen Dir zur Seite!

Die Polizei hört Dir zu

Wenn Du oder Deine Kinder in Gefahr sind, ruf die Polizei!

110

Hilfetelefon bei Gewalt gegen Frauen in 18 verschiedenen Sprachen:
116 016
www.hilfetelefon.de

Frauenhaus Herne:
0 23 25 / 4 98 75

Anonyme Spurensicherung

Wenn Du den Täter (auch viele Jahre später) anzeigen willst, brauchst Du Beweise:

Die anonyme Spurensicherung.

Täter und Opfer

Von wem geht Gewalt aus? Jede 4. Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt durch einen aktuellen oder früheren Partner. Jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch häusliche Gewalt. Die Gewalt passiert oft sehr lange, manchmal viele Jahre lang. Oft trauen sich die Frauen nicht, Hilfe zu holen.

Schutz für Dich, nicht für Deinen Mann

Gewalt im häuslichen Umfeld ist verboten, auch in einer Ehe oder gegen die eigenen Kinder. Das deutsche „Gewaltschutzgesetz“ sieht empfindliche Strafen für die Täter vor! Aufgabe der Polizei in Deutschland ist es, die Opfer zu schützen – nicht die Täter.

Du hast das Recht auf:

  • Anruf bei der Polizei
  • Anhörung durch die Polizei
  • Sicherung der Gewalt-Beweise

Rechtlichen Beistand:

  • Annäherungsverbote
  • die Untersagung von Anrufen oder Textnachrichten
  • die Möglichkeit einer befristeten Überlassung der gemeinsam genutzten Wohnung

Wichtig: Das gilt auch für zugewanderte Frauen und Migrantinnen!
(siehe auch » PLAN B)

Das ist Gewalt

Grausamkeit

  • Beschimpfen, drohen, einschüchtern: Wenn du mich verlässt, bringe ich dich um! Du schaffst das nie alleine mit den Kindern! Ich finde dich überall!
  • Kontrollieren, ständiges Anrufen, Eifersucht: Wo bist du gerade, wen triffst du?
  • Kontakt zur Familie, Freunden und Nachbarn verbieten
  • Abwerten und lächerlich machen: Das kannst Du nicht! Du bist zu schlecht!
  • In der Wohnung einsperren, Wohnungsschlüssel abnehmen
  • Papiere wegnehmen, Geld einteilen oder wegnehmen

Körperliche Gewalt

  • Treten, schlagen, würgen, stoßen
  • Gewalt mit Waffen

Sexuelle Gewalt

  • Vergewaltigung
  • Sexuelle Handlungen

Digitale Gewalt

  • sensible Daten, z. B. Adresse, im Netz veröffentlichen
  • beschimpfen, einschüchtern, bedrohen über digitale Kanäle
  • Kinder und Jugendliche im Internet sexuell belästigen
  • unerwünscht pornografische Bilder oder Videos erhalten
  • ohne Einverständnis intime Bilder/Videos im Internet verbreiten